Deutschland: die neuen Feinde der Kinder

In den 80ern galt links von CSU/NPD Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern als "Straftat ohne Opfer". Heute gelten sogar wieeer Kinder selbst, die ihre Erotik ausleben wollen, als pervers und böse.
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1Dieser Text erscheint ausnahmsweise in Deutsch, da er speziell die Situation in Deutschland betrifft 2Facebook hat diesen Text und das Bild sofort zensiert und den Autor für 30 Tage gesperrt.

Ich habe etwas übersehen. Und das, obwohl ich zu dem Thema in den 80ern geforscht hatte und entsprechende Tendenzen kommen sah: Die Verfolgung jeder Erotik zwischen Erwachsenen und Kindern war von Anfang an eine Verfolgung der “perversen Kinder” und nicht nur der “perversen Kinderficker”.

Wenn sich der staazi-linke und rechte deutsche Hass-Mob in einem Punkt einig sind, dann ist es die Forderung nach härterer Bestrafung der Erwachsenen, die erotische Erlebnisse mit Kindern zulassen oder gar suchen. In den 80ern galt dies beim intellektuellen Mainstream links von CSU und NPD als “Straftat ohne Opfer”. Denn die Kinder würden in aller Regel nicht an den erotischen Erlebnissen mit Erwachsenen leiden, sondern nur an der Strafverfolgung des erwachsenen Parts, wenn sie dabei entdeckt würden.

In den 80ern warnte ich aber vor einer Isolierung des “individuellen Kindes” heraus aus der Familie. Das waren nämlich die Forderungen der damals immer frecher auftretenden Pädophilenverbände, in denen Politiker aller Parteien (außer CSU und NPD) anzutreffen waren. Das Kind sollte allein entscheiden, ob und mit wem es Sex haben wolle und damit verbunden auch: wo es leben wolle. Würde ein 12-jähriger Junge lieber beim schwulen reichen erwachsenen Freund wohnen, als bei den womöglich armen Eltern, dann müssten die Eltern diese Entscheidung akzeptieren. So lautete die Forderung.

Ich war damals entsetzt. Zwar war auch ich überzeugt, dass die erotischen Kontakte zu Kindern der meisten Männer und mehr noch Frauen, auf die ich während meiner Forschung traf, den Kindern ganz und gar nicht schaden würden. Doch ich war auch sicher, dass die Entscheidung, mit wem Minderjährige sich darauf einlassen und wie viel Nähe sie in einer Freundschaft zu einem Erwachsenen zulassen möchten, sie regelmäßig überfordern würde und deshalb die Eltern hier als Schutz gefordert wären.

Als dann im Diskurs zum Thema die Meinung auftauchte, dass Kinder beim Thema Sex nicht die erforderliche Entscheidungsreife hätten, weil sie die sozialen Folgen nicht vollständig überblicken könnten, war dies sofort auch meine Überzeugung.

Doch bald ging es nicht mehr darum, dass es Aufgabe der Eltern sei, Kinder vor Fremden im eigenen Ermessen zu schützen. Sondern ab Mitte der 80er, im Zuge der vom damaligen Kanzler Kohl versprochenen “geistig moralischen Wende”, sollten die Kinder vom Staat plötzlich auch und sogar insbesondere vor den Eltern, besonders den Vätern geschützt werden, die obskure plötzlich auftauchende NGOs als Haupttäter ausmachten. Sehr schnell entstand ein Klima der Angst. Nicht nur Väter, auch mögliche Opfer selbst, wurden von den Vertreterinnen der, da bin ich ziemlich sicher, von staatlichen Diensten ins Leben gerufenen NGOs, stigmatisiert. So besuchte ich mit einer Bekannten, die mir erzählt hatte, sie sei als Kind von ihrem Opa sexuell missbraucht worden, eine Informationsveranstaltung vom Kölner Zartbitter e.V.. Dort trafen wir auf eine Protagonistin der neuen Inquisition, Ursula Enders.

Ursula Enders ist eine zentrale Figur der neuen Inquisiton, die Gründerin von "Zartbitter" in Köln und Münster.
Ursula Enders, Inquisitor in der Verfolgung von Kindersexualität: “Sie sind bestimmt ein Täter (zu mir) und (zu meiner Bekannten) Sie, als Opfer, sollten besser keine Kinder bekommen”

Ich machte meiner Bekannten Mut, sich zu melden und ihre Geschichte zu erzählen. Doch sie wurde schnell von der Referentin, Ursula Enders, unterbrochen. Sie solle die Besucher mit Details verschonen, das könnte traumatische Erlebnisse bei anderen Besuchern triggern. Als ich daraufhin erschrocken protestierte, da ich versehentlich angenommen hatte, es handle sich bei Zartbitter eV um eine Selbsthilfegruppe, wurde Enders deutlich: ich sei mit ziemlicher Sicherheit ein Täter und meine Freundin als Opfer, solle besser nie Kinder bekommen, denn Opfer von sexuellem Missbrauch in der Kindheit würden als Erwachsene fast immer selbst zu Tätern.

Mit diesem Doppelwumms standen wir also plötzlich beide am Pranger und sagten kein weiteres Wort mehr.

Die Stimmung in Deutschland wurde dunkler. Die heue in allen Themen herrschende hasserfüllte Verfolgung von nicht konformen Meinungen nahm damals erste Fahrt auf.

Das reformierte Sexualstrafrecht wollte kein Sittenstrafrecht mehr sein und sollte nur Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung sanktionieren. Im Ansatz ja richtig. Nur wurde nun Kindern unterhalb des willkürlich festgelegten Schutzalters von 13 Jahren jede Entscheidungsfähigkeit im Bereich Erotik mit Erwachsenen abgesprochen. — So dachte ich jedenfalls bis vor wenigen Tagen. Ich argumentierte daher seit Jahrzehnten gegen diese zwar zuerst von einem US-Soziologen verkündete, aber völlig unwissenschaftliche Behauptung, Kinder fehle bei erotischen Kontakten mit Erwachsenen jede Entscheidungskompetenz. Erotik zwischen einem Erwachsenen und einem Kind sei daher immer Vergewaltigung.

Was ich übersehen hatte, war, dass in dem neuen Sexualstrafrecht, das nun angeblich kein Sittenrecht mehr sein wollte, sondern ab § 174 StGB allein Handlungen “gegen die sexuelle Selbstbestimmung” zu sanktionieren vorgab, das Schutzalter der Kinder nicht nur gegen Handlungen von älteren Jugendlichen und Erwachsenen “schützen” würde, sondern, dass dem Buchstabe(und inzwischen auch dem Geist) des Gesetztes nach, auch die Kinder selbst vor ihrer eigenen Sexualität “geschützt” werden sollten. Es wird nach §176 StGB nun bestraft, wer “sexuelle Handlungen an einer Person unter vierzehn Jahren (Kind) vornimmt oder an sich von dem Kind vornehmen lässt”. Was ich nicht beachtet hatte, war, dass damit Kinder im s.g. “Schutzalter” vor jeder sexuellen Handlung geschützt werden soll, nicht nur ausgeübt von Jugendlichen oder Erwachsenen.

Seit Freud schon, also seit fast einem Jahrhundert, galt als gesichert, dass Kinder sexuelle Wesen sind mit (“polymorph perversen”) erotischen Interessen ab der Geburt und dass mit der Pubertät beim gesunden Erwachsenen nur eine Ausrichtung auf rein genitale Befriedigung hinzukäme. Doch im Gesetz steht es anders. Sanktioniert ist nicht der sexuelle Kontakt mit älteren Menschen, jenseits des Schutzalters, sondern jede sexuelle Handlung, also auch zwischen Kindern im s.g. Schutzalter und sogar Selbstbefriedigung. Ein 12-jähriges Kind, das sich selbst befriedigt, verstößt dem Text (und zunehmend auch dem Geist) des Strafrechts nach, bereits gegen $176. Es missbraucht sich dann eben selbst.

Dass ein Kind zB. nicht für solche Selbstbefriedigung bestraft wird, liegt damit einzig und allein an der fehlenden Strafmündigkeit.


Doch die fehlende Strafmündigkeit schützt vor nichts! Denn die dann einsetzende Biopolitik durch die Sozialpädagogik (SP, Sonderpolizei) im Auftrag des Staates, ist in keiner Weise harmloser, als eine reguläre Bestrafung es sein könnte. Denn während Folter in der Strafverfolgung verboten ist, ist Folter in der Pädagogik das tägliche Geschäft der Erzieher.

Aufmerksam wurde ich auf diese Situation erst durch einen Fall in meiner Nachbarschaft hier in Kenia, der aber in Deutschland zu ähnlichen und eher noch heftigeren Reaktionen führen würde.

Ein 8jähriges Mädchen möchte wissen, wie es ich anfühlt, geleckt zu werden.  Und bittet einen 5jährgen Jungen, es zu tun.
Gerade noch rechtzeitig erwischt: die 8jährige B. wollte sich von einem 5jährigen Jungen lecken lassen.

Ein 8jähriges Mädchen fragte einen 5-jährigen Jungen, ob er sie lecken würde. “Gottseidank” hörte das die Mutter des Jungen gerade noch rechtzeitig und konnte so “das Schlimmste” verhindern. Dem Jungen ist nun jeder Kontakt mit dem Mädchen untersagt. Das Mädchen steht in der Nachbarschaft am Pranger. Manche meinen, sie sei mit einem bösen Geist geboren. Andere suchen nach Schuldigen unter Erwachsenen, die ihr Pornokonsum im Internet ermöglicht hätten. Wie auch immer: es handelt sich hier um zwei Kinder innerhalb des deutschen Schutzalters. Das Mädchen wäre nicht strafmündig. Aber es würde sofort der peinlichen Befragung ausgesetzt. Auch der Junge würde befragt. ZB ob das Mädchen schon vorher “etwas” von ihm verlangt habe. Ob er womöglich schon etwas getan hätte, was er vielleicht gar nicht gewollt hätte. In Deutschland würde das Mädchen dem Schulsozialarbeiter oder einem Kinderpsychologen überstellt. Und es würde versucht, herauszufinden, ob das Mädchen womöglich in der Vergangenheit selbst Opfer von sexuellem Missbrauch war und deshalb(!) ja nun selbst Täterin geworden wäre. Wir wären also bei einem ähnlichen Fall in Deutschland wieder genau dort, wo das BKA in den 80ern als Ergebnis einer aufwändigen Forschungsarbeit zum Ergebnis kam, dass nicht die “sexuellen” Handlungen, sondern die Verfolgung durch die Gesellschaft schädlich für die Kinderseelen wären. Wohlgemerkt: damals untersuchte das BKA von Erwachsenen “missbrauchte” Kinder. Dass es “Missbrauch” auch unter Kindern selbst geben könnte, lag allen Beteiligten damals noch fern. Heute dagegen gibt es umfangreiche Literatur zum Erkennen von solchem “Missbrauch” zwischen Kindern. Auch der bereits oben genannte Verein Zartbitter warnt vor zunehmenden “sexuellen Übergriffen unter Kindern” und bietet Tipps und Fortbildung zum Schutz vor sexuellen Übergriffen zwischen Kindern an. Zartbitter weiss zudem, dass nicht nur “pornografische Ausbeutung von Kindern” ständig zunehme, sondern auch, dass die Produzenten von Kinderpornografie immer jünger werden und zunehmend auch Kinder die technische Produktion leisten und die Produkte verbreiten. Kleine Kinder seinen Pornoproduzenten? Unglaublich.

Kinderfeindlichkeit grassiert wieder in einem erschreckenden Ausmaß. Kinder werden in Kitas ins Klo gesperrt, wenn sie zu oft die Erzieherin bitten, sie zum Klo zu begleiten. Es wird von vielen weiteren teils drakonischen Strafen berichtet, die Kinder in deutschen Kitas erleiden. Während des Corona-Terrors wurden Kinder isoliert, mussten regelmäßig schmerzhafte PCR-Tests über sich ergehen lassen und durften in den Institutionen die Masken stundenlang nicht absetzen, mit jetzt gravierenden Folgen für das Immunsystem. Und wenn Kinder ihre Sexualität ausleben wollen, stürzt sich der gesamte Verfolgungsapparat der Biopolitik auf sie, ihre Eltern und ihre Freunde.


Wer zu dieser Inquisition gegen Kinder schweigt und die alltägliche Folter gegen Kinder duldet, macht sich mit schuldig. “Kinderficker” gab es nie und gibt es nicht in einem statistisch signifikantem Ausmaß. Pädophile sind fast immer Menschen, die auf die völlig normale erotische Zuneigung auch zu Kindern fixiert sind, die nach Freuds Entwicklungsmuster selbst noch im infantilen Zustand verbleiben sind und eher an “Doktorspiele” denken, als an “Ficken”. Doch die wirklichen Kinderficker im übertragenen Sinn, sind Monster wie Ursula Enders. Sie müssen gestoppt werden.

PS: Als ich entsprechendes vor wenigen Tagen auf Twitter vertrat, begleitet von Beleidigungen und Morddrohungen gegen mich, wurde ich (und nicht die Hassposter) auf Lebenszeit dort gesperrt. Eine Begründung steht noch aus. Über meinen Einspruch wurde noch nicht entschieden.



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